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Beitrag vom 30.06.2009
Regina Spektor - far
Sharon Adler
Am 26. Juni 2009 erschien das neue Werk der talentierten, mutigen und bemerkenswerten Ausnahmekünstlerin. Musik in mal zartem, mal dynamischen Pianospiel, mit prägnanter Stimme, die ...
... bei den Zuhörerinnen schöne Welten von Tönen und Bildern auslöst.
Bis zum Jahr 2006 verzauberte Regina Spektor ihre Fans in kleinen Clubs. Dann kam "Begin To Hope", und plötzlich stand sie vor einem Publikum von dreitausend Menschen und mehr, die ihrem russisch-amerikanischem Naturell und ihren eigenwilligen Songs erlagen.
Der Rolling Stone schrieb "one of the most intensely joyful rock shows we´ve seen", und das Album stand fünf Wochen lang auf den Billboard-No. 1 New Artists Charts, im Anschluss ging es in die Top-20 der Billboard-100. Eine Million Exemplare weltweit wurden verkauft, und in sieben Ländern erhielt es Gold oder Platin! Nun hat Regina Spektor den Nachfolger für das Durchbruchsalbum vollendet: "Far", ein Werk mit 13 Songs, die sie von feinsinnigen Pianotönen, zarten Saitenklängen, minimalistischen Percussion-Ideen und markant-femininem Gesang zelebriert und dennoch neue Wege beschreitet.
"Es kommt mir vor, wie eine dieser Geschichten, in denen jemand einen Wanderstab und einen Beutel nimmt, sein Dorf verlässt und rausgeht, um die Welt zu entdecken ... und dann wieder nach Hause kommt."
So betrachtet Regina Spektor das Abenteuer, das "Far" für sie wurde.
"Auf dem ganzen Album geht es um Perspektiven und Offenbarungen", erklärt Regina, während sie in ihrem Bungalow am kalifornischen Strand sitzt. Und Offenbarungen gibt es viele auf dem Album. Etwa in "Wallet", in dem eine gefundene Brieftasche eine neue Welt eröffnet. In "Folding Chair" genießt sie das Gefühl, ihre Füße im Sand zu spüren. In "Blue Lips" reflektiert sie über blue lips, blue veins bis hin zu blue color of our planet from far, far away, und das gelingt ihr virtuos innerhalb einer Note.
"Meine Songs hängen von so vielen Dingen ab, die klappen müssen. Es ist fast wie bei einem Staffelläufer, bei dem der Stab genau richtig zum nächsten Läufer weitergereicht werden muss. Fast wie ein Zaubertrick. Wenn ein Wort fehlt, fällt alles auseinander. Oder wie in einer virtuellen Realität, wenn irgendetwas nicht stimmt, stellst Du alles in Frage."
"Ich komme schließlich von einem Punkt, an dem ich alles selbst arrangieren wollte und alles selbst unter Kontrolle hatte", so Regina Spektor über ihre persönliche Evolution, die sie von der Ein-Frau-Aufnahme mit ihrem Album 11:11 am New Yorker College begann und mit ihren ersten Alben "Soviet Kitsch" und "Begin To Hope" weiter entwickelte. "Je mehr Zeit verging, desto mehr war ich in der Lage, andere teilhaben zu lassen. Bei diesem Album mehr als sonst, und beim nächsten Album wird es wohl noch mehr sein. Ich höre nicht auf zu lernen."
Erfolgreich waren auch ihre Experimente auf "Far", die Instrumente betreffend:
Schon immer wollte Regina eine Tuba als Bass auf einem Song haben, auch arrangierte die Musikerin die Streicher für Laughing With anstelle eines traditionellen Quartetts mit zwei Celli.
"Ich fühle mich zu tieferen Klangfarben hingezogen - Bass, Cello, Tuba, die diesen warmen, untergründigen Klang haben."
Wenn Regina Spektor heute ihr neues Album "Far" hört, kann sie noch nicht absehen, welche Bedeutung "Far" in Kategorien wie persönlicher oder künstlerischer Entwicklung besitzt. Auch dies sei eine Frage der Perspektive, und um dies zu beurteilen, sei sie noch zu nah dran.
"Es ist, als würdest du zusehen, wie dein Haar wächst. Und auf einmal wachst du auf und hast lange Haare."
AVIVA-Tipp: Regina Spektor steht für Perfektionismus, gepaart mit dem Mut zum Experiment. Diese Mischung meistert die Künstlerin und reichert sie dazu noch mit der richtigen Dosis Liebe zum Detail an.
Regina Spektor im Netz: www.reginaspektor.de und www.myspace.com/reginaspektor
Regina Spektor – far
Label: Warner Music Group Germany, VÖ: 26. Juni 2009
Formate: Audio-CD, Deluxe-Edition (CD+DVD), Vinyl LP
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:
Regina Spektor - Begin To Hope
(Quelle: Networking)